Tinnitus ist ein allgegenwärtiges Problem unserer Gegenwart. In diesem Artikel beleuchten wir Gründe für Tinnitus, wie man ihn mit Hausmitteln selbst beseitigen kann und wie sich bestimmte Geräusche wie Regen positiv auf Tinnitus auswirken können. Sprich, wie Hausmittel ohne großen Aufwand oder große Investitionen die Symptome zusätzlich lindern können. 

Entstehung von Tinnitus und seine Bedeutung

Um zu verstehen wie Tinnitus gelindert werden kann müssen wir uns die Entstehung anschauen. Die Ursachen für Tinnitus sind sehr vielseitig. Die Auslöser können in einer organischen und nicht-organischen Ursache begründet liegen. Dazu gehören:

• Lärm
• Hörsturz
• Mittelohrerkrankungen
• Zähneknirschen
• Durchblutungsstörungen
• Tumore der Hörbahnen und eine Verengung der Halsschlagader
• Kiefergelenkstörungen
• Infektionen
• sowie Ablagerungen in den Blutgefäßen

Es können noch weitere internistische Erkrankungen zu einer Schädigung im Bereich der inneren Ohren führen und die Tinnitus Symptome auslösen. Eine weitere Folge dieser unangenehmen Nebengeräusche kann auch Stress sein, der auch immer wieder zu einer Tinnitusentstehung führt oder eben diese Geräusche verstärkt. 

Stress als wichtiger Tinnitus-Faktor

‍Die Forscher erklären die Ursache wie folgt: Im Ohr bewirkt das Stresshormon Cortisol, dass eine sogenannte Glutamat-Substanz in großer Menge in den Neuronen ausgeschüttet wird. Die sich daraus ergebene Folge ist, dass Kalzium ausgeschüttet wird. In der Folge daraus werden die Nervenzellen und die Hörsinneszellen im Ohr geschädigt. Stress kann also Symptomatiken verstärken oder auslösen, was wiederum zu einer Art Teufelskreis führt, der sich immer weiter verstärkt.

Das Problem von Tinnitus-Symptomen allgemein besteht darin, dass Experten davon ausgehen, dass ein fehlerhafter Verarbeitungsprozess im Gehirn zu einer Geräuschwahrnehmung führt. Es ist zwar korrekt, dass wir mit den Ohren hören, was aber wir hören, verstehen wir mit dem Gehirn. Von den Sinneszellen (Haarzellen) werden die Schallwellen im Innenohr in elektrische Impulse umgewandelt. Im weiteren Verlauf werden die Impulse an das Gehirn geleitet. Die dort ankommenden Nervenimpulse werden dann im Hörzentrum gefiltert. Das Tinnitus-Geräusch entsteht also nach Erkenntnis vieler Wissenschaftler nicht im Ohrkanal, sondern im Gehirn. Dort werden die Signale nämlich verarbeitet. So kann auch ein plötzlicher Knall (Schallüberdruck) die Haarzellen im Ohr schädigen; mit einer Überaktivität reagiert dann der Hörnerv, woraus in Folge im Hörzentrum des Gehirns eine falsche Wahrnehmung der Geschehnisse entsteht: Der Tinnitus oder im Volksmund das Ohrenklingeln.

Klangtherapie gegen den Tinnitus

Helfen Regengeräusche und andere Klänge gegen Tinnitus? Folgende Klang-Therapie bewirkt ein Übertönen der Tinnitus-Geräusche. Einer Schätzung zufolge leiden 0,5 bis 2 Prozent der Bevölkerung an diesen Geräuschen in ihren Ohren so stark, dass sie darunter massiv beeinträchtigt sind. Für die Behandlung chronischer Tinnitus-Symptome sind Medikamente bislang nicht zugelassen. Es gibt zwar ein Lokalanästhetikum mit dem Wirkstoff „Lidocain“, der in Form einer Infusion bei vielen Patienten die Hörgeräusche unterdrückt, dies aber nur eine gewisse Zeit lang und nicht für immer tut. Hinzu kommt, dass mit diesem Medikament schwere Nebenwirkungen auftreten können. Was also tun? In vielen Fällen, haben sich beim Tinnitus bekämpfen bestimmte Geräuschfrequenzen positiv bemerkbar gemacht. Eine dieser Frequenzen ist sogenanntes weißes Rauschen. Das kennen wir sogar aus dem Alltag: Das rauschen eines Fernsehers bei einem Störbild, Meeresrauschen oder auch starke Regengeräusche: All sie beinhalten den Geräuschpegel von monotonem weißen Rauschen. Über einen Kopfhörer nimmt der Anwender die Geräusche in mittlerer Lautstärke angenehm wahr. Täglich 1- 2 Stunden die Beschallung zu erleben, entspannt in angenehmer Weise, während die Regengeräusche das störendende Geräusch im Ohr übertönen.